Sein oder Nicht-Sein

Zunehmend wird mir gewahr wie sehr ich die Zuneigung Claudias für mein Glück brauche. Ich sehne mich nach ihr. Ich verlange nach ihr. Und wie immer überfällt mich Panik, wenn ich mich dem Faktum der Außenabhängigkeit von Glück gegenüberstehen sehe. Ich will sie nicht brauchen.
‚Wen vermögen wir denn zu brauchen…‘ setzt Rilke in einer seiner Elegien an, aber anstatt das Dasein des Engels anzurufen, würde ich das stärkere Dasein hemmungslos für mich beanspruchen wollen…
Ich habe zwei Probleme: zum einen, dass ich Claudia begehre und deshalb leide, zum anderen, dass ich mich nach einem Sein sehne, in dem die Begierde nach Claudia nicht ist…

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